SASCHA  THOMSEN  -  KOSTüM  BüHNE 

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 © Ashley Taylor

Der Kaiser von Atlantis von Viktor Ullmann / Requiem d-Moll KV 626 von Wolfgang Amadeus Mozart



Regie & Choreografie: ANDREAS HEiSE

Dichtung: ViKTOR ULLMANN & PETER KiEN & FELIX BRAUN

Musikalische Fassung & Leitung: OMER MEiR WELLBER

Bühne & Kostüm: SASCHA THOMSEN

Licht: JOHANNES SCHADL

Choreinstudierung: ROGER DíAZ-CAjAMARCA

Soundinstallation & Szenische Assistenz: KiAN JAZDi

Kostüm- & Bühnenassistenz: HELENE RiNDTORFF

Dramaturgie: ANNE DO PAÇO


Der Tod 
JOSEF WAGNER
Kaiser Overall
DANiEL SCHMUTZHARD
Harlekin
SEiYOUNG KiM
Ein Soldat
JUNHO YOU
Der Trommler
WALLiS GiUNTA
Bubikopf
REBECCA NELSEN

mit den Tänzer:innen des Wiener Staatsballetts, Solist:innen sowie dem Chor und Orchester der Volksoper Wien


Premiere am 25. Januar 2025
Volkoper Wien


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In deutscher und lateinischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

 

Kaiser Overall herrscht als Tyrann über Atlantis. Als er schließlich den Krieg Aller gegen Alle erklärt, beschließt der Tod, seine Arbeit einzustellen. 

 

In einem Akt populistischer Demagogie präsentiert sich der Kaiser als Erfinder der Unsterblichkeit. 

Doch ohne Tod versinkt das Land im Chaos. Der Kaiser muss erkennen, dass seine Macht gebrochen ist.

Im Angesicht der Verfolgung und Vernichtung durch die Nationalsozialisten komponierte Viktor Ullmann 1943/44 im Konzentrationslager Theresienstadt mit seinem Kaiser von Atlantis ein erschütterndes Sinnbild gegen menschenverachtende Kriegstreiberei und totalitäre Machtstrukturen. 

 

Im Oktober 1944 wurde er – wie sein Co-Librettist Peter Kien – mit dem sogenannten „Künstlertransport“ nach Auschwitz deportiert und ermordet. 

Changierend zwischen Zeitoper, Mysterienspiel und Totentanz entfaltet Der Kaiser von Atlantis eine einzigartige theatralische Klangwelt.

Für die Premiere KaiserRequiem hat Dirigent Omer Meir Wellber eine ungewöhnliche Verschränkung von Ullmanns knapp sechzigminütiger Kammeroper mit dem vielleicht berühmtesten Torso der Musikgeschichte geschaffen: 

 

Wolfgang Amadeus Mozarts musikalischem Vermächtnis, dem Requiem d-Moll KV 626 – 1791 im Angesicht des eigenen Todes komponiert und vom Tod zerrissen. 

KaiserRequiem ist ein Dialog dieser beiden Werke über die großen Fragen des Menschseins. 

KaiserRequiem ist aber auch ein Zusammenwirken aller Sparten des Hauses: den Tänzer:innen des Wiener Staatsballetts, Solist:innen sowie dem Chor und Orchester der Volksoper Wien in der Regie und Choreographie von Andreas Heise.


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Es ist ein überraschungsreicher Abend: Sänger, Tänzer und Chor interagieren derart ineinandergreifend, wie man es jedenfalls im Musiktheater selten sieht.
Kurier
27. Jänner 2025

Tödlich-fulminanter Ballettabend!
APA
26. Jänner 2025

Großartig (...), wie artistisch sich alle Sänger in die Choreografie integrieren und sich auch manche Tänzer als Sprecher bewähren.
Die Presse
27. Jänner 2025

Der Tanz des Wiener Staatsballetts, besonders der Solisten und Solistinnen, ist so mitreißend und plastisch, dass sich die Gefühle und die Geschichte klar vor den Augen der Zuschauer entspinnen.
APA
26. Jänner 2025


...Die teilweise androgyn wirkenden Kostüme von Sascha Thomsen sind in unterschiedlichen Grautönen mit neongrünen Akzenten gehalten, einzig der Tod ist komplett in Schwarz gekleidet...

...Thomsen begrenzt den Bühnenraum mit zwei fensterlosen Wänden aus riesigen Kuben, die teilweise geöffnet und so als kleine Bühnen eingesetzt werden können. Ein klarer Bezug zu Kaiser Overall, der im Laufe des Stückes die Textzeile „Ich habe mich mit fensterlosen Mauern umgeben“ singt...

PAUL DELAVOS
WIEN, 28/01/2025

...Die Aufführung im der Volksoper in der Regie und Choreographie von Andreas Heise vereinte in bisher nie gesehener Harmonie und Perfektion die Elemente Opern-Gesang, Tanz und Chor. Für Heise ist der Tanz „das Bindeglied des gesamten Stückes. Er setzt genau da an, wo die Sprache aufhört, wo es darum geht, in die Bereiche zwischen den Worten vorzudringen“. Er lässt männliche Tänzer „auf Spitze tanzen“, eine „klare, harte und eckige Bewegungssprache“ – das erinnert sofort an den militärischen Stechschritt....

Das Publikum zeigte mit minutenlangem Jubel und Standing Ovations große Begeisterung...

Dr. Charles E. Ritterband, 

29. Jänner 2025

für klassik-begeistert.de und klassik-begeistert.at

...Das Bühnenbild von Sascha Thomsen, der auch für die Kostüme in Grau mit grünen Streifen, Schuhen oder Handschuhen (trotz des Elends lebt die Hoffnung !) zeichnet, strahlt Ruhe und Beengung aus. Die beiden im spitzen Winkel zueinanderstehenden hohen Mauern könnten einen Gefängnishof umschließen. Die Kassetten in der Breitseite lassen sich als Fenster öffnen und geben den Blick auf helle Kabinette frei, in denen Personen tanzen, sitzen oder stehen...

26. JANUAR 2025 - DITTA RUDLE


 

...Wie ein Überbleibsel ist er auch gekleidet, dieser Tod, markant gesungen von  Josef Wagner: ganz in Schwarz, mit einem altertümlich breitkrempigen Hut und glänzenden, bewehrten Armen, einer Rüstung gleich. Das fällt aus dem Rahmen in einem kubistisch anmutenden, also abstrahierten Mauer- und Bunkerambiente, in dem der Ausstatter Sascha Thomsen sonst nur Grautöne herrschen lässt, versehen mit neongrünen Streifen oder Flächen: Erinnerungen an Häftlingskleider und Leichenhemden, beides zugleich oder keins von beiden. In so einem Kleid steckt auch der expressive Martin Winter, der den Tod in ein anderes Medium übersetzt. Denn alle Charaktere besitzen ein tanzendes Alter Ego in KaiserRequiem , dieser nominellen Premiere des Wiener Staatsballetts in der Volksoper, die eine Verquickung von Oper und Ballett darstellt
und als solche bei der Premiere am Samstag auf allgemein große Begeisterung stieß...

 

Die Presse 27.01.2025

...Sascha Thomsen’s set features bleak, grey walls into which light boxes slide open to reveal various characters. His costumes are
equally grey, but with flashes of lime green which accentuates movement. At the start, Death wears elements of forbidding black
armour but his appearance softens over the evening as his role becomes more sympathetic: 'I am the one who brings salvation from
suffering,' he explains to Overall, 'not the one who makes you suffer.'...

Mark Pullinger - OPERAnow
Monday, January 27, 2025

...Surprising juxtapositions that landed aesthetically extended to both costumes and music. While Sascha Thomsen's
grey tones paired with neon green accents initially felt jarring as the basis for both costume and stage design, it also
universalized the allegory, actively decoupling it from any specific time or place...

Bachtrack - 27.01.2025

...Wichtig ist das Gesamterlebnis, das nicht zuletzt durch den Chor komplettiert wird. In
der Oper gemahnt er an die Scharen von KZ-Häftlingen, die grau und untot durch ein von
Sascha Thomsen als Lager angedeutetes Bühnenbild irren...

Vienna Online - Kultur 26.01.2025